Wo liegt der Unterschied zwischen Physiotherapie & Osteopathie?
Thu,November, 2024
Viele Menschen, die sich für eine Ausbildung im Bereich der Heilberufe interessieren, stoßen im Laufe Ihrer Recherche auf die Felder der Physiotherapie und der Osteopathie. Obwohl es eigentlich recht distinktive Unterschiede zwischen diesen beiden Richtungen der Heilkunde gibt, werden sie häufig in der ein oder anderen Form unter einen Hut gebracht.
Worin die Unterschiede zwischen Physiotherapie und Osteopathie liegen und welche Richtung sich besser für deinen Karrierestart eignet, erfährst du hier.
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Physiotherapie und Osteopathie – Unterschied in der Anerkennung
Da steigen wir gleich einmal mit einem sehr drastischen Unterschied ein, denn Fakt ist: Was den Grad der formellen Anerkennung angeht, könnten Physiotherapie und Osteopathie nicht unterschiedlicher sein.
Fangen wir mit der Physiotherapie an. Die Ausbildung zum Physiotherapeuten ist seit über 20 Jahren durch das sogenannte Masseur- und Physiotherapeutengesetz staatlich geregelt.
Der Ausbildungsinhalt, die zu erbringenden Leistungen und die Prüfungen unterliegen dementsprechend staatlichen Auflagen – deshalb ist der Beruf des Physiotherapeuten auch geschützt, was bedeutet, dass nur jemand, der eine solche Ausbildung abgeschlossen hat, den Titel führen darf.
Wie sieht es dann auf Seiten der Osteopathie aus? Nun, weder die Berufsbezeichnung als Osteopath und deren Führbarkeit, noch die entsprechende Ausbildung unterliegen staatlicher Regulierung.
Selbiges gilt demnach auch für die jeweiligen Anbieter, die allesamt privater Natur sind. Ob das nun grundsätzlich schon reicht, um Osteopathie einen Stempel der fehlenden Seriosität aufzudrücken, ist schwer zu sagen.
Faktisch bedeutet das für dich, falls du dich für eine Ausbildung in dem Bereich interessiert, die Recherche der Ausbildungsinstitute besonders ernst zu nehmen und dich auf Probleme im Bezug auf die Anerkennung deines Abschluss’ im Laufe deiner Karriere einzustellen.
Der Unterschied von Physiotherapie und Osteopathie in der Praxis
Auch im Bezug auf den Arbeitsalltag unterscheiden sich Physiotherapie und Osteopathie ungemein. Zunächst einmal ist die Arbeit eines Physiotherapeuten direkt an die entsprechende Verschreibung durch einen Arzt gebunden, während dies nicht der Fall ist, wenn du einen Osteopathen aufsuchen möchtest.
Als staatlich anerkannte Heilpraktik wird die Leistung von Physiotherapeuten von der Krankenkasse bemessen und (zumindest in einem vorgesehen Rahmen) finanziell im Namen der Patienten übernommen. Das ist ebenfalls beides mit einigen wenigen Ausnahmen hinfällig für die Leistung eines Osteopathen.
All das lässt sich auf die Auswahl der Methoden und deren Grad der Anerkennung zurückführen. Die Physiotherapie setzt auf nachweislich wirksame Methoden zur Prävention oder Behandlung von Mobilität und Funktionalität einzelner Körperteile.
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Die Osteopathie sieht jedoch einen ganzheitlichen Ansatz, in dem Funktionsstörungen gesucht und behoben werden. Es wird davon ausgegangen, dass sich Spannungen an einer Stelle auf den Körper als ganzes legen, da alle seine Teile und Organe durch Faszien miteinander verbunden sind.
Die manuelle Auflösung dieser Spannungen soll dazu führen, dass der Körper seine eigenen Heilkräfte aktivieren kann und in Eigenregie die Genesung vollzieht. Mit einigen wenigen Ausnahmen fehlt diesem Ansatz leider jegliche wissenschaftlich fundierte Basis.
Physiotherapie oder Osteopathie: Das Fazit
Falls du in dem Bereich der Heilberufe Fuß fassen möchtest und gegenüber dieser Frage unvoreingenommen bist, können wir dir eine recht klare Antwort darauf geben. Obwohl sich die Osteopathie in Deutschland auf einem aufsteigenden Ast befindet und durchaus ihre Vorzüge als Heilpraktik aufweist, ist ein Einstieg als Physiotherapeut die sichtlich klügere Wahl.
Allein der Umstand, dass der Beruf staatliche Anerkennung genießt und deine Ausbildung einen dementsprechend sicheren Qualitätsstandard aufweisen wird, reicht aus, um dieses Argument zu bekräftigen.
Außerdem bietet ein eben solch anerkannter Abschluss ein wesentlich stabileres Fundament, um deine Karriere zu starten. Kombiniert man dies noch damit, dass es sich bei der Physiotherapie um eine Heilpraktik handelt, die im Bezug auf ihre Wirksamkeit keinerlei Zweifel zulässt, kommt man recht eindeutig zu dem Schluss, dass die Ausbildung zum Physiotherapeuten oder ein Studium der Fachrichtung die bessere Wahl darstellt.
Bezüglich letzterem können wir dir abschließend das Physiotherapie-Studium an der HS Fresenius empfehlen, welches nicht nur durch seine ausgezeichnete Qualität, sondern auch aufgrund seiner zahlreichen Extra-Vorteile, wie z.B. dem Angebot kostenloser Sprachkurse und dem auf jeden Lerntyp zugeschnittenen Lehransatz, zu überzeugen weiß.
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