Die Ausbildung zum Physiotherapeuten
Thu,November, 2024
Der Beruf des Physiotherapeuten ist gefragter denn je. Eine kontinuierlich alternde und immer häufiger unter Problemen im Bezug auf die körperliche Mobilität leidende Gesellschaft sorgt für eine hohe Nachfrage.
Diese trifft jährlich auf zahlreiche Menschen, die sich für diesen facettenreichen und zugleich verantwortungsvollen Beruf begeistern können und eine Ausbildung zum Physiotherapeuten beginnen. Alles, was du zu dieser wissen musst, erfährst du hier.
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Voraussetzungen für die Ausbildung zum Physiotherapeuten
Die Voraussetzungen, die du erfüllen musst, um mit der Ausbildung zum Physiotherapeuten zu beginnen, sind grundlegend recht übersichtlich. Was den Schulabschluss anbelangt stehen dir zwei Wege zur Verfügung. Du benötigst entweder einen Realschulabschluss oder einen Hauptschulabschluss in Verbindung mit einer bereits abgeschlossenen Berufsausbildung, die thematischen Bezug zur Physiotherapie aufweist.
Zusätzlich dazu verlangen einige Schulen von ihren Bewerbern gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern, hauptsächlich Physik und Biologie, auf dem Abschlusszeugnis.
Damit wäre der Punkt “Schule” weitestgehend abgehakt. Jetzt gibt es nur noch ein paar weitere Formalitäten zu erfüllen, um mit der Ausbildung zu starten. So ist ein ärztlicher Eignungstest gesetzlich verpflichtend, um die Zulassung zu bekommen.
Einige Schulen weiten diese Anforderung in Form eines eigenen Fitnesstests aus, um auf Nummer sicher zu gehen, dass du den körperlichen Anforderungen des Berufs gewachsen bist. Zu guter letzt verlangen einige Ausbildungsstätten die Vorlegung eines polizeilichen Führungszeugnisses von dir.
Das sind natürlich alles nur Pauschalangaben, von denen einige Anbieter abweichen können. Deshalb solltest du die Zulassungsvoraussetzungen der Schulen, die dir zusagen, im Voraus in Erfahrung bringen, um den Bewerbungsprozess optimal zu durchlaufen.
Physiotherapeut – Ausbildungsinhalte und -dauer
Die Ausbildung zum Physiotherapeuten ist eine schulische Ausbildung, die auf 3 Jahre angesetzt ist. Für diese 3 Jahre werden insgesamt 2.900 praktischer und theoretischer Unterricht und 1.600 Stunden Berufspraxis bemessen.
Diese Zahlen sind übrigens bundesweit gesetzlich geregelt, dich erwarten diesbezüglich also keine Unterschiede aufgrund des Ausbildungsortes.
Der theoretische Unterricht wird durch ein breites Spektrum an Fächern ausgemacht. Dazu zählen neben Grundlagen der Medizin und Anatomie u.a. “Bewegungslehre”, “Physik”, und “Sozialwissenschaft”. Diese Auswahl spiegelt bestens die abwechslungsreiche Tätigkeit eines Physiotherapeuten wieder. Selbiges gilt für den praktischen Unterricht.
Dieser vermittelt dir Kompetenzen rund um die unterschiedlichen Behandlungskonzepte und -methoden. Außerdem lernst du alles zur richtigen Durchführung von Untersuchungen und der korrekten Befunderstellung.
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Das Gehalt während der Ausbildung zum Physiotherapeuten
Diesen Punkt können wir schnell abarbeiten, da schulische Ausbildungen wie die Ausbildung zum Physiotherapeuten in aller Regel nicht vergütet werden. Je nach Ausbildungsstätte können für dich stattdessen monatliche Ausbildungsgebühren anfallen – staatliche Schulen bieten die Ausbildung häufig an, ohne dafür Gebühren zu erheben.
Auszug aus dem Berufsalltag eines Physiotherapeuten
Natürlich willst du bereits vor der Ausbildung wissen, was dich in deinem neuen Beruf erwarten wird. Physiotherapeuten arbeiten täglich mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen, um diesen entweder mit der Rehabilitation nach einer Verletzung oder anderweitigen körperlichen Einschränkungen zu helfen, oder um dem Verlust bzw. Abbau körperlicher Funktionen vorzubeugen.
Dafür steht dir als ausgebildeter Physiotherapeut ein großes Portfolio an Methoden für die unterschiedlichsten Probleme zur Verfügung. Setzt man diese Vielzahl an Methoden gemeinsam mit den verschiedenen Einzelfällen, die es jeden Tag zu bearbeiten gilt, in Perspektive, wird klar, dass du dir auf gar keinen Fall Sorgen über einen monotonen Arbeitsalltag machen musst.
Das wird natürlich auch wesentlich von der Art der Einrichtung, in der du später arbeitest, beeinflusst. Gerade als Physiotherapeut steht dir da eine Vielzahl an Optionen zur Verfügung. Von Krankenhäusern und Arztpraxen über Pflegeheime und Rehabilitationszentren bis hin zu Luxushotels und Sportvereinen, vielerorts werden Physiotherapeuten benötigt.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Arbeitsalltags ist die Zusammenarbeit des Physiotherapeuten mit anderen Spezialisten aus dem Gesundheitsbereich. Die grundlegendste ist die Kooperation mit den Ärzten, welche die Verschreibung der Patienten an die Physiotherapeuten vornehmen. In dieser Konstellation nimmst du grundsätzlich unabhängig die Untersuchungen und Behandlungen vor, in Zweifelsfällen liegt die oberste Verantwortung aber stets bei dem jeweiligen Arzt. In speziellen Fällen wirst du außerdem mit weiteren Experten zusammenarbeiten, wie z.B. Diätassistenten und Ergotherapeuten.
Das Gehalt eines Physiotherapeuten
Das Gehalt, welches dich nach deiner Ausbildung zum Physiotherapeuten erwartet, hängt von mehreren Faktoren ab. Der wichtigste liegt in der Einrichtung, in welcher du angestellt wirst. Am besten verdienst du im Regelfall in einer öffentlichen Einrichtung, da hier eine verpflichtende Bindung an Tarifverträgen vorliegt.
In einer solchen Einrichtung kannst du mit einem Minimum von 2.100€ Brutto im Monat als Einstiegsgehalt rechnen.
Mit wachsender Berufserfahrung erwartet dich eine Gehaltssteigerung bis zu 2.900€ – es sind sogar bis zu 3.800€ drin, wenn du dir während dieser Zeit erfolgreich eine akademische Weiterbildung aneignest.
Weniger rosig sieht es oftmals für Physiotherapeuten aus, die in privaten Einrichtungen ihre Arbeit verrichten. Da hier eine Tarifbindung nicht verpflichtend ist, liegt die einzige festgelegte Mindestgrenze für dein mögliches Gehalt auf Höhe des Mindestlohns.
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Einstiegsgehälter von vergleichsweise niedrigen 1.600€ im Monat sind keine Seltenheit, vor allem in den neuen Bundesländern, in denen Physiotherapeuten allgemein mit wesentlich weniger Entlohnung für ihre Arbeit nach Hause gehen.
Diese Diskrepanz zieht sich dann zumeist leider auch durch die weitere berufliche Zukunft, sodass du auch als erfahrener Physiotherapeut im Schnitt in einer privaten Einrichtung deutlich schlechter kompensiert wirst, als in einer öffentlichen.
Dazu muss man natürlich auch erwähnen, dass es durchaus auch privat geführte Praxen und Einrichtungen gibt, die ihren Mitarbeitern ähnlich und manchmal sogar bessere Gehälter als ihre staatlichen Gegenstücke anbieten – du solltest dich aber auf eine längere Suche einstellen, um einen solchen Arbeitgeber zu finden.
Was das Thema Selbstständigkeit anbelangt ist es natürlich noch schwieriger, pauschale Angaben zum Einkommen zu treffen. Fakt ist, dass es möglich ist, eine eigene Praxis zu eröffnen und diese mit finanzieller Nachhaltigkeit zu führen.
Allerdings solltest du wissen, dass die Physiotherapie schon seit Jahren unter der immer mehr bröckelnden Infrastruktur unseres Gesundheitssystems leidet und die Rahmenbedingungen für eine Selbstständigkeit alles andere als rosig aussehen.
Aktuell sollte man diesen Schritt nur mit wirklich umfangreichen Wissen rund um Betriebswirtschaft und erfolgreiche Unternehmensführung wagen, am besten noch in der Kombination mit einer Spezialisierung, die man effizient zur Kapitalerwirtschaftung nutzen kann.
Unser Tipp: Physiotherapie-Ausbildung bei Ludwig Fresenius
Um diesen Artikel auf der richtigen Note abzuschließen, wollen wir dir an dieser Stelle noch einen unserer persönlichen Favoriten unter den Anbietern einer Physiotherapeuten-Ausbildung vorstellen. Die Schulen von Ludwig Fresenius bieten dir eine hervorragende Ausbildung und sind flächendeckend über das ganze Land verteilt. Besonders von Vorteil:
Obwohl es sich bei Ludwig Fresenius um einen privaten Anbieter handelt, kann die Ausbildung zum Physiotherapeuten dort vielerorts dank einer Landesförderung ohne die Zahlung von Schulgeld absolviert werden.
Falls du also bisher noch nicht die richtige Schule für deine Ausbildung finden konntest, hast du jetzt eine erstklassige Anlaufstelle.
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